Der Oberflächenersatz am Hüftgelenk
Ein Stück Lebensqualität-Künstliche Hüftgelenk schon in jungen Jahren
Gelenkersatz ist nicht mehr ausschließlich ein Problem des höheren Lebensalters. Zunehmend wird die Implantation von künstlichen Gelenken bei Menschen vorgenommen, die jünger als 50 Jahre sind.
Das Anspruchsdenken an Gesundheit und Unversehrtheit ist deutlich gewachsen: Jüngere Patienten sind nicht bereit, Einschränkungen ihrer Lebensqualität und Beweglichkeit hinzunehmen. Sie möchten sich mit dem neuen Gelenk in allen Lebenssituationen so gut und sicher bewegen als wären sie gesund. Sie wollen sich aktiv an Sport- und Freizeitvergnügungen beteiligen.
Der Oberflächenersatz wurde speziell für junge und aktive Patienten entwickelt, um die Knochensubstanz weitestgehend zu erhalten und einen optimalen Bewegungsumfang bei gleichzeitiger Gelenkstabilität zu ermöglichen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Hüftschaft-Systemen wird beim Oberflächenersatz der Hüftkopf weitgehend erhalten: Eine "Kappe" wird mittels Knochenzement auf dem Hüftkopf verankert.
Das innovative Prothesendesign des Oberflächenersatzes wurde erst durch die Kombination mit einer verschleißresistenten Werkstoff-Technologie realisierbar.
Dieser Werkstoff besteht aus einer besonders abriebarmen Kobaltchrom-Legierung.
In 15 Jahren klinischer Anwendung konnten mit mehr als 200.000 Implantationen dieser Metall-Gleitpaarung umfangreiche Langzeiterfahrungen gewonnen werden.
Die Voraussetzungen für der Einsatz von Hüftoberflächenersatz - Hüftkappe sind:
- Jüngere Patienten Alter bis 60 Jahre
- Patienten bis 65 Jahre auf eigenen Wunsch mit sehr guter Knochenqualität und hohen sportlichen Beanspruchung
- Stabiler Oberschenkelhals
Foto-Quelle : Krankengut Praxis Dr. Raslan. Ein Junger aktiver Patient wurde im September 2008 wegen Coxarthrose an der Hüfte operiert. Es wurde eine Hüftkappenprothese implantiert. Im Oktober 2008 könnte er 15 Km mit dem Fahrrad fahren und am 01.12.2008 hat er seine Arbeit wieder aufgenommen.