Schultergelenkluxation(Labrumrefixation)
Eine Schulterluxation wird hauptsächlich traumatisch, also durch einen Unfall, verursacht. Eine weitere Ursachen kann eine Bandhyperlaxität (Bandlockerung) sein. Epileptischer Anfall (= Krampfleiden) kann Schulterluxation führen.Typische Begleitverletzungen sind
- Abriss des Knorpels (=Labrumläsion) oder Knochens von der Kante der Gelenkfläche am Schulterblatt (= Bankart-Läsion)
- Defekt am Oberarmkopf (= Hill-Sachs-Delle):Impression am Humeruskopf, die durch den Druck der Schultergelenkspfanne auf den Humeruskopf bei einer Schulterluxation
- Verletzung der Gelenkkapsel
- Riss der Rotatorenmanschette
Arthroskopische und öffene minimal invasiven Stabilisierung nach Schulterverrenkung (Schulterluxation). Meistens durch Unfälle bedingt, z.B. einen Sturz auf den Arm, kann der Oberarmkopf gewaltsam aus der Gelenkpfanne gerissen werden. Häufig werden hierbei wichtige Strukturen wie Stabilisierungsbänder und eine so genannte Gelenklippe verletzt, sodass eine chronisch instabile Schulter resultiert. Das heißt, die Schulter renkt sich immer wieder aus. Eine solche instabile Schulter kann ebenfalls arthroskopisch „repariert“ werden. Hierbei werden die abgerissenen Bänder und die Gelenklippe wieder angenäht. Nachdem sie fest geheilt sind, ist die Schulter wieder voll belastungsfähig.
Als Beispiel können Sie einen Video Demontration Technik der Labrumrefixationstechnik, der von uns verwendet wird :
z.B. Pushlock Knotless Instability Repair (Arthrex) oder Bioraptor Knotenloser Fadenanker der Firma Smith & Nephew
Video der Labrumrefixation bei Schulterinstabilität (Pushlock Technik der Firma Arthrex)
Video der labrumrefixation mit Bioraptor Knotenloser Fadenanker der Firma Smith& Nephew
Prinzip der Labrumrefixation bei Schulterluxation :
Gelenkspiegelungsbild einer abgelösten Gelenkkapsel am vorderen Pfannenrand der Schulter
1. Darstellung der gerissenen Labrum
2.Zunächst wird den Rand der knöchernen Schulterpfanne im Bereich der Verletzung mit einer Raspel angefrischt
3. arthroskopische Anschlingen des abgelösten Labrums und Kapsel mit speziellen Fäden
4. Einbringen des resorbierbaren Fadenankers an der Pfannenrand.
5. Operationsergebnis mit liegenden Fäden nach Befestigung der vorderen Labrum-Kapsel-Bandapparat eines Schultergelenkes bei vordere Schulterluxation
Gemalte Bilder : Firma Arthrex
Arthroskopie Bilder : Praxis Dr. Raslan Orthopäde - Schulterchirurgie
Eine ausgeprägten Glenohumeraler Substanzverlust im Sinne einen großen Hill-Sachs-Delle am dorsalen Oberarmkopf bei anterioren Schulterluxation spielt einen negativer Rolle bei der arthroskopischen Therapie der traumatischen vorderenen Schulterinstabilität. In diesem Fall bietet sich die Hill-Sachs-“Remplissage“ eine sehr guten Ergänzung zu vorderen Labrum-Refixation. Das Prinzip der Operation ist die Auffüllung („Remplissage“, Synonem-franz.: auffüllen) der Hill-Sachs-Läsion mit einer Kapsulotenodese des M. infraspinatus und der dorsalen Gelenkkapsel.
Praxis Dr. Raslan Orthopäde - Schulterchirurgie - Schulterluxation - Berlin