Grundlage der Akupunktur ist die Naturphilosophie des Taoismus, nach dem das ganze Universum durch die polaren Kräfte von Yin und Yang beherrscht werden.
Yin ist das Symbol für Leere, Kälte und Dunkelheit.
Yang ist Wärme, Fülle und Helligkeit.
In einem gesunden Organismus befinden sich die Kräfte in gegenseitiger neutralisierender Harmonie, bei Gesundheitsstörungen entsteht eine Dysbalance.
Störungen des Yin und Yang Gleichgewichtes können, sowohl durch innere und psychische, als auch durch äußere (z. B. klimatische) Einflüsse entstehen.
Dabei geht man von der Vorstellung aus, dass die im Körper fließende Energie vom Ort ihrer Entstehung ( Qi = Lebensenergie ) in den "Meridianen " durch den Körper fließt, die bestimmten Organen zugeordnet sind. Über die auf den Meridianen liegenden Punkte wird die Verbindung der Haut mit den dazugehörigen Organen hergestellt. Durch das Nadeln bestimmter Akupunkturpunkte wird dann das durch die Gesundheitsstörung gestörte Gleichgewicht von Yin und Yang wieder hergestellt und daher die Selbstheilung des Organismus stimuliert.
Daher sind auch fast immer mehrere Sitzungen zum endgültigen Schaffen einer stabilen Situation nötig.
Insgesamt handelt es sich um einen komplexen Mechanismus,
der in Gang gesetzt wird und stagnierende Energieflüsse im Körper
freisetzen soll und nachweisbar körpereigene Selbstheilungskräfte stärkt.
Akupunktur wirkt:
- schmerzlindernd
- psychovegetativ entspannend
- das Abwehrsystem regulierend
- motorisch aktivierend (z. B. bei Lähmungen)
Akupunktur behandelt gestörte Funktionen, jedoch keine zerstörten Strukturen. Nachgewiesene Wirkungen der Akupunktur gibt es für viele Krankheitsbilder, vor allem orthopädischer Art und werden nach der WHO
sind Migräne, Spannungskopfschmerzen, Schmerzen des Rückens und des Bewegungsapparates, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und vegetative Syndrome.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Akupunktur als anerkannte, wirksame Therapie.